Lange war ich auf der Suche nach einem Rezept mit Quinoa, welches sich leicht zubereiten lässt und auch einem Quinoa Anfänger schmeckt. Auf dem wunderbaren Blog Closet Cooking bin ich schließlich fündig geworden und habe das Rezept inzwischen schon mehrfach nachgekocht.
Und weil es so unglaublich lecker schmeckt, habe ich ein paar (ziemlich viele) Fotos gemacht und muss Euch diese samt Rezept unbedingt zeigen.
Ihr braucht nur wenige Zutaten und habt damit in knapp 30 Minuten eine tolle Vorspeise oder ein Hauptgericht kreiert.
Es passt vor allem jetzt ganz gut in die Fastenzeit rein und ist bis auf den Käse vegan.
Ich hoffe sehr, dass ich damit nicht nur Eure Neugierde auf Quinoa wecke, sondern vor allem auch die Blumenkohl-Skeptiker davon überzeugen kann, dass dieses Gemüse verdammt lecker ist, erst recht in der Kombination mit Quinoa.
Vielleicht liegt es auch an dem unschönen Namen “BlumenKOHL”, dass sich so viele sträuben, das zu essen. Das englische Wort hingegen, “Cauliflower” zergeht quasi auf der Zunge. Die englischsprachige Weltbevölkerung isst das bestimmt viel lieber als wir hier in Deutschland. Ist aber nur meine ganz persönliche Theorie ;-)
Falls Ihr noch nie Quinoa zubereitet habt, probiert es unbedingt. Es lässt sich mit allem Möglichem kombinieren und ist äußerst gesund. Ich habe bis vor wenigen Monaten noch nie Quinoa im Haus gehabt. Der Zufall wollte es, dass gute Freunde von uns ihren kompletten Lebensmittelvorrat aufgelöst haben, bevor sie sich für ein halbes Jahr auf Weltreise verkrümelt haben. So ist dann schließlich der Quinoa, auch bekannt als Inka-Reis bei uns gelandet. Wer weiß, wie lange es sonst gedauert hätte, bis ich mich da mal rangetraut hätte.
Ich bin nicht so ganz sicher, wie Quinoa denn nun richtig ausgesprochen wird. Denn laut manchen Quellen sprechen ihn die südamerikanischen Ureinwohner “kienwah” aus. Die spanischstämmige Bevölkerung sagt jedoch tatsächlich “kinoa” dazu. Dabei bleibe ich ebenfalls, denn so wird das Pseudogetreide auch hierzulande von der Mehrheit genannt.
Womit kann man Quinoa denn nun vergleichen? Ich finde, dass es eine ziemliche große Ähnlichkeit zu Couscous hat. Quinoa ist aber weitaus gesünder, sättigender und nährstoffreicher als Couscous. Somit ist es hervorragend für Figurbewusste geeignet. Quinoa weist einen hohen Eiweissgehalt auf, ist überdies glutenfrei und kann von Menschen mit einer Getreideunverträglichkeit problemlos verzehrt werden. Und abgesehen von all dem gesunden Drumherum – es schmeckt wirklich lecker! Es heißt sogar, dass es Migränegeplagten hilft, weil es die Blutgefässe entspannt. Bei schlechter Stimmung soll das Mineralienwunder für gute Laune sorgen. Also wenn das nicht mehr als genug Gründe sind, Quinoa auszuprobieren, dann weiß ich aber auch nicht.
Hier kommt ein tolles Rezept dafür, welches total einfach und schmackhaft ist und auch bei Gästen garantiert für Pluspunkte sorgt:
Quinoa Salat mit geröstetem Blumenkohl und Pilzen in Balsamico Vinaigrette
Zutaten für 4 Portionen:
1 kleinen Kopf Blumenkohl (in Röschen zerteilt)
250 g Pilze (geviertelt)
1 EL Olivenöl
1 TL frischer Thymian
Salz und Pfeffer nach Geschmack
1 Tasse Quinoa (vorher in einem Sieb gut mit Wasser spülen)
1 3/4 Tasse Wasser oder Gemüsebrühe
1/4 Tasse angeröstetete Walnüsse
1/4 Tasse zerbröckelter Feta, Ziegenkäse oder Blauschimmelkäse
Balsamico Vinaigrette
1/2 TL Thymian zum Bestreuen
Zubereitung:
1. Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
2. Blumenkohl und Pilze mit Olivenöl in einer großen Pfanne anbraten bis sie ganz leicht Farbe bekommen. Mit Salz, Pfeffer und Thymian würzen.
3. Gemüse in einer Schicht auf dem Backblech verteilen und so lange rösten, bis es zum karamellisieren beginnt. Dies dauert je nach Ofen ca. 20 bis 30 Minuten. Nach der Hälfte der Zeit einmal durchmischen.
4. Währenddessen Quinoa mit Wasser oder Brühe aufsetzen und zum Kochen bringen. Die Hitze reduzieren und zugedeckt weiter köcheln lassen, bis der Quinoa die Flüssigkeit aufgesogen hat (etwa 15 bis 20 Minuten). Von der Herdplatte nehmen und weitere 5 Minuten zugedeckt ziehen lassen.
5. Den Quinoa mit dem Blumenkohl, den Pilzen, den Walnüssen und dem Käse vermischen, mit der Balsamico-Vinaigrette beträufeln und mit dem restlichen Thymian garnieren.
Das Ganze genießt Ihr am besten wenn es noch warm ist, es schmeckt traumhaft. Aber auch kalt ist es eine sehr delikate Angelegenheit.
Und hier kommt noch das Rezept für die Balsamico Vinaigrette, die ich so auch für Blattsalat sehr gerne verwende:
Balsamico Vinaigrette
Zutaten:
2 EL Balsamico Essig
3 EL Olivenöl
1 TL Dijon Senf
1 TL Honig
1 gehackte Knoblauchzehe
Salz
Pfeffer
Alle Zutaten in einem Shaker oder einem Glas mit Deckel gut miteinander vermischen und über den Salat geben.
Noch eine kleine Anmerkung zum Käse: ich habe bereits die Variante mit Fetakäse und die mit Blauschimmelkäse probiert. Die Feta-Variation schmeckt uns persönlich viel besser, das ist aber natürlich reine Geschmackssache.
Ich hoffe, ich habe Euch ordentlich Appetit auf Quinoa und Blumenkohl gemacht. Habt ihr schon mal Quinoa zubereitet? Wenn ja, was macht ihr denn Leckeres damit? Als Quinoa-Neuling freue ich mich über jede neue Rezept-Idee.
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