Mit diesem Kuchen hat alles angefangen – meine Sucht nach Schokolade. OK, als Sucht kann man es noch nicht richtig bezeichnen, aber Appetit auf Schokolade trifft es ganz gut. Bis vor wenigen Jahren konnte Schokolade mir noch gar nichts anhaben, denn ich hab sie erfolgreich ignoriert und sie hatte einfach keinen echten Stellenwert in meinem Leben. Bis ich über diese Schokotarte gestolpert bin… Ich dachte mir noch… hmmm, ziemlich schokoladig. Aber irgendwie gut. Hm, vielleicht esse ich einfach noch ein Stück – und das war dann nicht mehr …hmmm sondern mmmh…. Ja, da war es um mich geschehen. Jahrelang wurde ich von meinen Freundinnen beneidet, dass ich ein Leben ohne Schokolade führen kann und nun das. Ich habe mich erfolgreich in die Reihen der Schokoladenabhängigen eingereiht.
Die Tarte gibt es regelmäßig bei uns und wird auch immer wieder von Freunden nachgebacken. Sie ist so einfach zu machen, dass sogar die herdabstinenten Männer sich in die Küche stellen und für die Freundin einfach mal schnell einen Kuchen zaubern. Wenn das nicht fantastisch ist, dann weiss ich auch nicht.
Und hier ist das sagenhafte Rezept von dem allerbesten Schokoladenkuchen auf dieser Welt:
Tarte au Chocolat
Zutaten:
200 g Butter
200 g Zartbitter-Schokolade
100 g Vollmilch-Schokolade, gehackt
100 g Puderzucker
4 Eier
2 EL Speisestärke
2 EL Mehl
2 EL Kakaopulver
Zubereitung:
1. Butter und Zartbitterschokolade in einem Topf vorsichtig auf niedrigster Stufe und unter ständigem Rühren schmelzen lassen. Von der Herdplatte nehmen und abkühlen lassen.
2. In einer Schüssel Mehl mit Kakaopulver und Stärke mischen.
3. Eier und Puderzucker mindestens 5 Minuten mit dem Rührgerät cremig-hell schlagen. Danach die Kakao-Buttermasse ganz vorsichtig hinzugeben und auf kleinster Stufe kurz weiter schlagen. Fein gehackte Schokolade unterrühren.
4. Als letztes nun vorsichtig das Mehl-Kakaogemisch unter den Teig heben. Nur solange verrühren bis sich das Mehl gut mit dem Teig vermischt hat und keine Klümpchen mehr vorhanden sind.
5. Den Teig in eine gut gefettete Spring- oder Tarteform füllen, in den vorgeheizten Backofen geben und bei 175°C Ober-/Unterhitze ca. 20 bis 25 Minuten backen.
6. Die Form nach Ende der Backzeit aus dem Ofen nehmen und ein wenig abkühlen lassen, da der Kuchen direkt nach dem Backen noch relativ weich bzw. flüssig ist. Wer möchte, kann die Tarte noch mit ein wenig Puderzucker bestreuen.
Der Schokokuchen ist unglaublich saftig und ist warm oder kalt eine einzige Sünde!
Wer mag, kann noch Sahne oder Vanilleeis dazu servieren. (Ich mache es nicht, denn der Kuchen ist auch ohne dem eine Wucht.)
Natürlich darf man während dem Essen nicht daran denken, was da alles drin ist in dem winzigen Stückchen Kuchen. Genießt einfach den Moment auf dem die Schokolade auf der Zunge zergeht und seht es als Belohnung für einen harten oder auch wunderbaren Tag an. Danach geht es Euch noch viel besser. Versprochen :)
8 Kommentare
Hallo Dagmar,
klingt nach einem schönen Rezept. Was nimmst du denn als “Speisestärke”.
Meiner Meinung nach ist das zum größten Teil doch auch nur Mehl.
Viele Grüße
Christian
Hallo Christian,
ich verwende Kartoffel- oder Maisstärke, je nachdem, was ich gerade da habe. Die Speisestärke macht den Teig fluffiger, das Mehl macht den Teig fester. Die Tarte ist nur mit Mehl sicher auch fein, aber wenn’s geht, probiere es doch mit der Stärke. Bei uns gibt es den Kuchen nach wie vor regelmäßig, weil ich tatsächlich noch kein vergleichbar gutes Rezept gefunden habe. Und ich habe viele ausprobiert :)
Ich wünsche Dir gutes Gelingen!
Liebe Grüße
Dagmar
Hab das Rezept ausprobiert, doch leider ist die Tarte sehr fest (nicht locker, hohe Dichte) geworden was etwas schade ist. Kann das daran liegen, dass ich zu viel Stärke verwendet haben könnte? Oder, dass ich nur die Helfte des Puderzuckers mit der Butter cremig geschlagen habe und den rest so zum Teig gepackt habe? Habe auch nur Bitterschokolade verwendet vielleicht liegt es auch daran?
Was kann ich machen um so eine Konsistenz zu verhindern?
Liebe Joyce,
das ist mir bislang noch nie passiert und ich backe die Tarte schon seit vielen Jahren. Versuche, Dich genau ans Rezept zu halten, dann klappt es ganz bestimmt. Zu viele Abwandlungen können natürlich dazu führen, dass es einfach anders wird :)
Ich wünsche Dir viel Erfolg beim Backen und liebe Grüße,
Dagmar
Hallo Dagmar,
ich hatte heute sooo Lust auf Schokokuchen und habe beim Stöbern Dein Rezept gefunden und soeben nachgebacken.
Was soll ich sagen….Die Tarte ist hervorragend! Ein wahrer Schokotraum, die perfekte Höhe und Konsistenz. Boah! ;-)
Ich weiß nicht, ob ich Dich für dieses Rezept hassen oder lieben soll. ;-DDD Entscheide mich aber für ersteres und sage: Danke!
Liebe Grüße!
Meike
Hallo Meike,
die schmeckt super lecker ne? Ich muss mich auch jedesmal zusammenreissen, dass ich nicht die halbe Tarte alleine esse. Freut mich jedenfalls sehr, dass Du das Rezept ausprobiert hast. Dass Du Dich aber dann trotzdem für ersteres entschieden hast, kann ich bei dem Kalorienberg gut verstehen…. :-DD
Liebe Grüße zurück,
Dagmar
Ups, da hab ich mich vertan….Ich wollte eigentlich sagen, dass ich Dich dafür liebe! Der war sooooo lecker. :-) Meinst Du man kann die Tarte auch einfrieren?
LG!
Hallo Meike,
bei uns hat es die Tarte noch nicht ins Gefrierfach geschafft, weil sie immer ziemlich fix aufgegessen wurde ;)
Aber das dürfte meiner Meinung nach kein Problem sein! Lieben Gruß,
Dagmar